Marcumar-Patienten: Vorsicht bei Schmerzmitteln

Patienten mit einer künstlichen Herzklappe, nach Bypässen oder mit Thromboserisiko nehmen regelmäßig Blutverdünner wie Marcumar ein. Sie sollten bei Kopfschmerzen, Fieber und Co. nicht einfach zum erstbesten schmerzlindernden Medikament greifen. Patienten, die Marcumar einnehmen, erhöhen nämlich mit der Einnahme von ASS-haltigen Schmerzstillern ihr Blutungsrisiko. Gerade innere Blutungen zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt können lebensgefährlich werden.

Hinter ASS steckt der Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Er steckt in verschiedenen Schmerzmitteln. Bereits eine übliche schmerzlindernde Dosierung von 500 bis 1.000 Milligramm ASS als Einzeldosis reicht für die ungewünschte Wechselwirkung aus.

Vorsicht: Manchmal versteckt sich ASS in Erkältung-Arzneimitteln und ist nicht auf den ersten Blick als Inhaltsstoff erkennbar.

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke vor Ort dazu beraten, welches Medikament Sie trotz Einnahme von Blutgerinnungshemmern bei akuten Schmerzen einnehmen können!